Der Völkermord
Der von den Nationalsozialisten geplante und bereits von Hitler im Januar 1939 angekündigte Völkermord traf hauptsächlich die Juden, aber auch Sinti und Roma. Am 31. Juli 1941 gab Hermann Göring den Auftrag, die „Gesamtlösung der Judenfrage“ vorzubereiten. Vor allem in den besetzten Ostgebieten fielen von Juni 1941 bis April 1942 über 550 000 Juden, meistens durch Massenerschießungen, diesem Völkermord zum Opfer. Auch Zehntausende Roma wurden zu diesem Zeitpunkt ermordet.
Die "Endlösung der Judenfrage"
Im Herbst 1941 entschied man sich für eine „Endlösung der Judenfrage“, über deren Durchführung im Januar 1942 auf der Wannsee-Konferenz diskutiert wurde. Im Protokoll dieser Konferenz ist festgehalten, dass Europa „von Westen nach Osten durchkämmt“ werden sollte und dabei „judenfrei“ werden sollte. Der Hauptorganisator des Holocausts war Adolf Eichmann, der den millionenfachen Mord von Berlin aus organisierte. Juden, Sinti und Roma und andere Verfolgte wurden aus ganz Europa in Ghettos, Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert.
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