Von der EGKS zur Europäischen Gemeinschaft
Frankreich hatte bis 1950 die Loslösung der Ruhrgebietes von Deutschland gefordert. Am 9. Mai 1950 schlug Robert Schuman, französische Außenminister, vor, die Kohle- und Stahlindustrie gemeinsam zu verwalten. Ein Jahr später, im April 1951, gründeten Deutschland, Frankreich, die Benelux-Länder und die Italien die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS), auch Montanunion genannt. Sie ist die erste Vorläuferorganisation der Europäischen Union.
Von der EGKS über die EWG zur EG
Der nächste Schritt auf dem Weg zur EU war die EWG: Im Jahr 1957 wurden die Verträge zur Gründung einer Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) in Rom unterzeichnet. Durch diesen Vertrag wurde die Zusammenarbeit der sechs EGKS-Staaten ausgeweitet. Die Unterzeichnung der Verträge bedeutete, dass nun auch in Landwirtschaft, Wettbewerb und Außenhandel zusammengearbeitet wurde und langfristig eine Zollunion angestrebt war. Ebenfalls sollte ein gemeinsamer Markt errichtet werden. Im Jahr 1967 wurden EGKS, EWG und die EURATOM (Europäische Atomgemeinschaft) zusammengelegt und es entstand die Europäische Gemeinschaft (EG). Der EG schlossen sich immer weitere europäische Staaten an und entwickelte sich zunehmend zu einer Wirtschafts- und Währungsunion. Wie wird daraus jetzt die EU?
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