Die Volksgemeinschaft

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Die Propaganda der Volksgemeinschaft war ein zentraler Aspekt des nationalsozialistischen Denkens. Er sollte der Bevölkerung das Gefühl geben, die Klassengemeinschaft überwunden zu haben. Das Verständnis von der Volksgemeinschaft als eine Gemeinschaft, die geschlossen hinter einem "Führer" steht und dadurch innere und äußere Feinde abwehren kann, fand in der Bevölkerung großen Anklang. Dabei sahen die Menschen ihre Einheit aufgrund ihrer "rassischen" und ethnischen Zugehörigkeit und des gemeinsamen politischen Glaubens. Gewaltakte gegen die von der Gemeinschaft Ausgeschlossenen, wie politisch Oppositionelle und wegen ihrer Abstammung unerwünschter Menschen, wurden immer weniger als Rechtsverlust, sondern immer mehr als Demonstration der Stärke der Volksgemeinschaft angesehen.
Prunk und Protz
Die NSDAP versuchte durchgehend, die Menschen zu beeindrucken. Dazu organisierte sie zum Beispiel Aufmärsche und Fackelzüge. Darüber hinaus sollten protzige Bauwerke der Bevölkerung imponieren und auch Feiertage und Großereignisse, wie die Olympischen Spiele 1936, wurden dazu benutzt, um die Größe der Partei und die Überlegenheit der Ideologie zur Schau zu stellen.
Die Allgegenwärtigkeit der Volksgemeinschaft
Die Propaganda der NSDAP war also allgegenwärtig. Hierzu wurden auch gesetzlich eingeführten Feiertage gefeiert, beispiel hierfür war der 1. Mai, Muttertag und Reichsparteitag. Die Verbreitung von Rundfunkempfängern und die Beliebtheit des Kinos taten ihr übriges. 1939 besaßen mehr als zwei Drittel aller Haushalte ein Radio. Die Allgegenwärtigkeit der propagierten Volksgemeinschaft zeigte sich auch in der Freizeit und in der Erziehung. Die Unterorganisation KdF (Kraft durch Freude) griff in die Freizeitgestaltung der Menschen ein und die Jugendorganisationen Hitlerjugend (HJ) und Bund deutscher Mädel (BdM) sorgen für eine konsequente Erziehung der Jugend nach nationalsozialistischen Idealen.
Hinweis
Die Organisation KdF hatte die Aufgabe, die Freizeit ihrer Mitglieder zu gestalten und zu überwachen. Sie war ein Instrument der Gleichschaltung im nationalsozialistischen System. Sie bot zum Beispiel günstige Urlaubsreisen an, die sich auch einfache Arbeiter leisten konnten. Der Kauf eines solchen Angebots gab den Menschen das Gefühl einer eigenständigen Freizeitgestaltung, im Grunde sollte aber durch die ähnlichen Erfahrungen das Gefühl der Zusammengehörigkeit gestärkt werden.
Was aber passiert mit denen, die nicht Teil dieser Gesellschaft sein durften? Schauen wir uns die Ausgeschlossenen an:
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