Polen
Osteuropa im Aufbruch

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Anfang der Jahres 1980 hatte sich die wirtschaftliche Lage Polens deutlich verschlechtert und alleine die Subventionen für Grundnahrungsmittel waren so nicht länger möglich. Damit die Subventionen weiterhin möglich waren, musste die Regierung die Steuern anheben. Diese Erhöhung führte zu landesweiten Streiks. Die Regierung erkannte schnell welche potentielle Gefahr für sie vorhanden war, da erstmals politische Forderungen gestellt wurden. Als Folge riegelte sie Danzig und Umgebung ab, welches das Hautgebiet der Streiks war.
Im Zuge der Arbeitsniederlegungen wurde Lech Walesa zum Vorsitzenden der neugegründeten Gewerkschaft Solidarnosc, was Solidarität bedeutet. Die Gewerkschaft forderte in einem Katalog unter anderem das Recht auf freie Gewerkschaften und Meinungsäußerungen. In den folgenden Verhandlungen konnten die meisten Forderungen durchgesetzt werden und ein Großteil der polnischen Arbeitnehmer wurde Mitglied in der neuen freien Gewerkschaft.
Merke
Ein striktes Eingreifen gegen die Arbeiter wurde durch ein Veto Moskaus verhindert, es sollte eine weitere Ausweitung der Reformen unterdrückt werden. Parallel zu den Reformen Gorbatschows setzten sich seit Mitte der 1980er Jahre auch in Polen die Reformkräfte durch. Im Jahr 1986 wurden politische Gefangene freigelassen. Ein Jahr später scheiterte die Regierung mit der ersten Volksabstimmung über eine Reform der Wirtschaft deutlich. Dieses, sowie weitere Streiks und das Einschreiten der katholischen Kirche in Form der Bürgerrechtsbewegungen, machte deutlich, dass weitergehende Reformen notwendig waren.
Es wurde ein runder Tisch einberufen, an dem sowohl die Kommunistische Partei als auch die Opposition, maßgeblich Solidarnosc, beteiligt waren. Aus den Gesprächen über Reformen gingen die ersten halbwegs freien Wahlen im Jahr 1989 hervor. Bei dieses Wahlen hatten sich zwar die Kommunisten eine Anzahl an Plätzen im Vorhinein gesichert, jedoch scheiterten sie an der Regierungsbildung. Stattdessen konnten Solidarnosc und die anderen Teile der Opposition die Regierung bilden und Reformen vorantreiben.
Merke
Diese Ereignisse wirkten als Katalysator für den ganzen Ostblock und besonders die friedliche Revolution in der DDR.
Hinweis:
Bitte kreuzen Sie die richtigen Aussagen an. Es können auch mehrere Aussagen richtig oder alle falsch sein. Nur wenn alle richtigen Aussagen angekreuzt und alle falschen Aussagen nicht angekreuzt wurden, ist die Aufgabe erfolgreich gelöst.
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