Farbwahrnehmung
Bis wir sagen können "der Apfel ist rot" müssen zuvor die 3 Ps aktiv gewesen sein:
1. Physik:
Wie wir im Abschnitt über Licht erfahren haben, kann man dieses als elektromagnetische Welle einer bestimmten Wellenlänge auffassen. Wenn diese im Bereich von ca. 380 bis 790nm liegt und eine solche Welle (auch bekannt als Photon oder Lichtquant) den Weg in unsere Netzhaut findet, kann es mit „dem zweiten P“ weitergehen.
2. Physiologie:
Ein Auge muss über mindestens zwei verschiedene Lichtrezeptoren verfügen, um Unterschiede in der Farbzusammensetzung des einfallen Lichtes erkennen zu können, das menschliche Auge verfügt sogar über drei: Die sog. Zapfen mit der jeweils besonderer Empfindlichkeit für rot, grün oder blau.
Absorptionsbereiche und Absorptionsmaxima von Lichtrezeptoren im menschlichen Auge, zusätzlich der der Stäbchen (die das Nachtsehen ermöglichen, aber keinen Farbeindruck liefern: „Nachts sind alle Katzen grau“)
Damit ein kontinuierlicher 'Regenbogen' aller Farben gesehen werden kann fehlt noch das letzte P, die:
3. Psychologie: Aus diesen drei Farbwerten 'errechnet' nun das Gehirn einen effektiven Farbwert. So würde man etwas, das Licht aussendet, das kaum rot aber viel grün und blau enthält, für Türkis halten. Welche Möglichkeiten dies bietet werden wir bei der Farbmischung genauer kennenlernen.
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