Halogenalkane
HalogenAlkane sind halogenierte Alkane, d.h. Alkane, die anstelle eines oder mehrerer Wasserstoffatome ein Halogenatom (Fluor, Chlor, Brom, Iod) aus der VII. Gruppe des Periodensystems besitzen.
Einige bekannte Halogenalkane: Chloroform, „FCKW“, Chlorethan und Halothan (v.l.n.r.)
- Chloroform (Trichlormethan): Bekannt als „klassisches Narkosemittel“ von Ärzten und Gangstern, vor allem aus Filmen. Tatsächlich langsamer und erst in höheren Konzentrationen so wirksam, wie im Film dargestellt. Wirkt gesundheitsschädigend, daher nur noch als Lösungsmittel in der Industrie und im Labor in Verwendung.
- „FCKW“ („Fluorchlorkohlenwasserstoff“ = Trichlorfluormethan): Bekannt auch als „Freon“ oder „Ozonkiller“, wurde früher in Kühlschränken sowohl als Kältemittel, als auch zum Aufschäumen der Isolierung verwendet. Wegen seines enormen Ozonabbaupotentiales nur noch in der Wissenschaft zu Sonderzwecken in Verwendung.
- Chlorethan: Früher das „Eisspray“ in der Medizin zum Vereisen der Haut, heute seltener benutzt, da auch hier der Verdacht der gesundheitlichen Bedenklichkeit besteht.
- Halothan (2-Brom-2-chlor-1,1,1-trifluorethan): Einer der Nachfolger von Chloroform als Inhalationsanästhetikum, noch heute in Verwendung, jedoch zunehmend durch halogenierte Ether ersetzt.
Die Herstellung erfolgt meist durch die bekannten Mechanismen der radikalischen Substitution und der elektrophilen Addition.
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