Lewis-Schreibweise
An der Bindungsbildung sind nur die Valenzelektronen beteiligt. Die Lewis-Schreibweise bildet genau diese in einer einfachen Form ab (siehe dazu Abbildung 1 a). Die Anzahl der Valenzelektronen eines Atoms erhält man über die Gruppen-Nummer im Periodensystem der Elemente. Nehmen wir Sauerstoff (O) als Beispiel. Sauerstoff steht in der 6. Hauptgruppe und hat somit 6 Elektronen in der Valenzschale. Man verteilt erst jeweils ein Elektron (grüne Punkte) an jede Kante um das Elementsymbol herum. Danach paart man die Elektronen nach und nach, beachtet dabei aber die Anzahl der Elektronen, die einem zur Verfügung stehen. Die sich ergebenden Elektronenpaare werden als freie Elektronenpaare bezeichnet, da sie zur Bindungsbildung nichts beitragen. In diesem Fall sind die nicht gepaarten Elektronen, hier: 2 e-, entscheidend. Diese können mit anderen Bindungspartnern Bindungen eingehen (siehe dazu Abb. 1 b). Ein möglicher Bindungspartner könnte Wasserstoff (H) sein. Die zwei freien Elektronen des Sauerstoffs gehen mit jeweils einem Wasserstoffatom eine Einfachbindung ein. Diese Schreibweise wird bei der Beschreibung der Bindungsarten immer wieder verwendet.
Merke
Merke: Die Lewis-Schreibweise wird auch als Elektronenformel bezeichnet und stellt die Valenzelektronen eines Atoms oder Moleküls in Form von Punkten dar.
Merke
Merke: Elektronenpaare, die nichts zur Bindungsbildung bzw. zur Bindung mit anderen Bindungspartnern beitragen, werden als freie Elektronenpaare bezeichnet.
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