Evolutionstheorien – Eine Reise durch die Geschichte der Evolution
Im Laufe der Zeit entwickelten sich viele verschiedene Ansätze, die sich rund um die Frage drehen: Wo kommen die Lebewesen auf unserer Erde her? Angefangen mit der Taxonomie von Linné, die Sie schon kennengelernt haben bishin zur revolutionären Theorie von Darwin.
Carl von Linné (1707–1778) beschreibt die Arten von Pflanzen und Tieren. Er gibt ihnen ein einheitliches System. Das von ihm verwendete Ordnungssystem beruht auf Bauähnlichkeit und wurde in der „Systema naturae“ veröffentlicht.
Linné gliedert dabei in die drei großen Reiche Tiere, Pflanzen, Mineralien und gruppiert diese nach Gemeinsamkeiten. Linnés Kategorisierung in Reich, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung und Art ist heute noch grundlegend für die Systematik. Am Beispiel des Wolfes sind im Folgenden die entsprechenden Zuordnungen dargelegt:
In Baden-Württemberg ist die Taxonomie von Linné stark im Lehrplan verankert! Bitte wiederholen Sie nochmals die Informationen zum „Ordnungssystem nach Linné“.
Der Naturforscher Georges Cuvier (1769–1832)
begründete die Paläontologie als Lehre von den Lebewesen der Vorzeit. Er prägte entscheidend den in der Evolutionsbiologie zentralen Begriff der Homologie.
Homolog sind beispielsweise Organe, die verschiedene äußere und funktionale Merkmale aufweisen, aber dennoch auf den gleichen Grundbauplan zurückgehen. Hier sind exemplarisch die fünffingrigen Vorderextremitäten (Mensch: Hand; Maulwurf: Grabwerkzeug etc.) anzuführen.
Cuvier untersuchte Fossilien im Großraum Paris und stellte dabei fest, dass das Gebiet mehrfach von Wassermassen überflutet worden war. Er nahm an, dass die Lebewesen des Erdballs im Laufe der Zeit mehrfach großen Katastrophen ausgesetzt gewesen waren, was schließlich zum Aussterben diverser Arten geführt haben könnte. Der Fund unterschiedlicher Fossilien in verschiedenen Gesteinsschichten ließ ihn seine Katastrophenhypothese entwickeln.
Der Geologe Charles Lyell (1797–1875)
vertrat hingegen das Aktualitätsprinzip. Dies beschreibt ein langsames, aber stetiges Umgestalten des Erdbildes und seiner Bewohner.
Merke
Charles- Lyell
homolog: Organe, die äußerlich und nach ihrer Funktion verschieden sein können, aber auf den gleichen Grundbauplan zurückgehen. Bsp.: fünffingrige Vorderextremitäten (Hand-Mensch, Grabwerkzeug-Maulwurf).
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