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Linnés Ordnungssystem

Was ist Evolution? / Ordnung im Chaos - Systematik und Taxonomie

Linné beschreibt in seinem Werk über die Pflanzenarten bereits 1753 eine binäre Nomenklatur. Dieses von Linné entwickelte Binom setzt sich aus dem Gattungsnamen und einem Epitheton zusammen.

Einfacher formuliert: Der Gattungsname ist stets das Substantiv, das mit einem Großbuchstaben beginnt. Das Epitheton ist in der Regel ein Adjektiv, das diesem Substantiv folgt und das die Art gut charakterisiert. Die Benennung der Arten wird mit Linnés binärer Zuordnung erstmals eindeutig und unabhängig von ihrer Beschreibung. Im Prinzip stellt Linnés logische Bezeichnung eine Beschreibung der Art in zwei Begriffen zur Verfügung: Gattungsname und Epitheton.

Merke

Gattungsname und Epitheton beschreiben eine Art eindeutig.

Hier Linnés Zuordnung an Beispielen:

Sambucus nigra steht für den Schwarzen Holunder, Pinus nigra für die Schwarzkiefer. Beide tragen das genau beschreibende Epitheton nigra (schwarz).

Linnés Arbeiten waren extrem wichtig. Die Entdeckungsreisen des 18. Jahrhunderts brachten eine Flut neuer Pflanzen und Tiere nach Europa. Um die Übersicht zu behalten, musste ein System geschaffen werden, das Tiere oder Pflanzen eindeutig beschreibt.

Rue Linné in Paris zu Ehren des Systematikers.
Rue Linné in Paris zu Ehren des Systematikers.

Linnés System für Tiere

Neben den Pflanzen versuchte Linné auch die Tierwelt nach seinem Ordnungssystem zu beschreiben. Er reduzierte dabei die Vielzahl der Merkmale auf wenige wichtige, sogenannte Schlüsselmerkmale.

Linné war (was zum damaligen Zeitpunkt eine gängige wissenschaftliche Einstellung war) von der Unveränderlichkeit der Arten überzeugt. Seine binomische Zuordnung bietet eigentlich keinen Raum für Phylogenese (stammesgeschichtliche Entwicklung). Trotzdem stellt Linnés System auch heute noch ein gutes Ordnungssystem für die Artenvielfalt dar.

Nachteil: Oft ist seine gewählte Zuordnung etwas künstlich, da die Kriterien seiner Einordnung ebenfalls eher künstlich ausgewählt wurden.

Während in der Zoologie Bezeichnungen zugelassen sind, in denen Gattung, Art und Unterart oder Art und Unterart identisch sind (Beispiele: moderner Mensch = Homo sapiens sapiens oder Flachlandgorilla = Gorilla gorilla gorilla), ist dies in der Botanik bei der Benennung der Pflanzenwelt nicht zugelassen.

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Evolution

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  • Was ist Evolution?
    • Einleitung zu Was ist Evolution?
    • Evolution als Thema im Abitur
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    • Biodiversität
      • Einleitung zu Biodiversität
      • Aufgabenfeld der Evolutionsforschung
    • Ordnung im Chaos - Systematik und Taxonomie
      • Einleitung zu Ordnung im Chaos - Systematik und Taxonomie
      • Drei Domänen des Lebens
      • Linnés Ordnungssystem
  • Evolutionstheorien – Eine Reise durch die Geschichte der Evolution
    • Einleitung zu Evolutionstheorien – Eine Reise durch die Geschichte der Evolution
    • Lamarck
    • Darwin: Evolution durch natürliche Selektion
    • Dobzhansky und Mayr – Synthetische Evolutionstheorie
  • synthetische Evolutionsbiologie: das moderne Konzept der Evolutionsbiologie
    • Einleitung zu synthetische Evolutionsbiologie: das moderne Konzept der Evolutionsbiologie
    • Variabilität – Herkunft und Nutzen
      • Einleitung zu Variabilität – Herkunft und Nutzen
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      • Abituraufgabe
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        • biologische Evolution - vom Einzeller zum Vielzeller
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            • Einleitung zu Kontinentaldrift – Massensterben
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