Frustrations - Aggressionstheorie nach Dollard
John S. Dollard und Mitarbeiter untersuchten das Frustrationsverhalten von Versuchstieren. Dabei ließen sie den inneren, emotionalen Zustand des beobachteten Individuums ohne Berücksichtigung. Die Frustration wird nur als Endfolge eines äußeren Reizes betrachtet, der zur Behinderung einer zielgerichteten Aktivität führt.
Frustration führt nach Annahme von Dollard und Kollegen in jedem Fall zur Aggression bzw. Aggression setzt immer Frustration voraus.
Merke
Ohne Frustration keine Aggression.
Das Ereignis der Frustration verändert den Erregungszustand eines Menschen. Die Aktion „Aggression“ kann diesen Erregungszustand wieder in den normalen Zustand zurückversetzten. So spürt die Versuchsperson durch diese Handlung eine Erleichterung. Dies führt zu der Erkenntnis, dass in ähnlichen Situationen nun genau auf die gleiche (aggressive) Weise reagiert wird.
Beispiel
Beispiel: Sie versuchen, einen Faden durch ein sehr kleines Nadelöhr zu führen. Das ist frustrierend. Immer wieder gleitet der Faden an dem Öhr vorbei. Der Faden franst aus; Sie schneiden ein Stückchen, ab um zum Ziel zu gelangen, doch es geht wieder schief! Wie reagieren Sie, nachdem Sie 20-mal erfolglos probiert haben, den Faden durch das Nadelöhr zu bekommen? Was sind Ihre Vorbilder bei Ihrer Reaktion?
Merke
Aggression ist erlerntes Verhalten.
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