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Furchungsprozesse

Organisationsebenen des Lebens / Entwicklungsbiologie / Embryonalentwicklung

Nun zu den eigentlichen Furchungsprozessen.

Als Furchung bezeichnet man die mitotische Teilung der Zygote in mehrere abgeschnürte Zellen -  dabei entsteht die sogenannte Morula.

Merke

Morula: abgeleitet von Maulbeere oder Maulbeergewächs (Moraeceae), einer Frucht ähnlich einer Brombeere, aber mit deutlich mehr Unterteilungen.

Wie bereits erwähnt werden je nach Eityp bzw. der vorhandenen Dottermeng verschiedene Furchungstypen unterschieden.

Beim Vorgang der Furchung steigt anfangs nur die Anzahl der Zellen - die Plasmamenge bleibt identisch. Dies bedeutet, dass die Zellen erst später wachsen und sich vorerst nur in immer kleinere Blastomere teilen.

Wie genau die Eier furchen, wird durch die Dotterverteilung beeinflusst:

Dotterreiche Seite

  • Zellen teilen sich langsam
  • vegetativer Pol

dotterarme Seite

  • Zellen teilen sich schneller
  • animaler Pol

Abhängig von der Dotterverteilung gibt es also verschiedene Furchungstypen:

  • Total äquale Furchung: Dotter gleichförmig verteilt (vorherrschend bei Säugetieren)
  • Total inäquale Furchung: Wenn die Dotterverteilung telolecithal ist, befindet sich der Dotter überwiegend am vegetativen Pol. Folglich furcht die Zelle am animalen Pol intensiver. Dieser Furchungstyp ist typisch für Amphibien.
  • Discoidale Furchung: Wenn in telolecithalen Eiern besonders viel Dotter am vegetativen Pol liegt, kommt es sogar zur discoidalen Furchung. Lebewesen, deren Ei sich discoidal furcht, gehören zu den Meroblastiern, (z.B. Hühnerei)
  • Superfizielle Furchung (z.B. Drosophila)

Merke

telolecithal = Dotter befindet sich an einer konzentrierten Stelle

centrolecithalen = Dotter befindet sich im Inneren und die Furchung ist superfiziell. D.h., dass sich die neuen Zellen lediglich an der Eioberfläche bilden

Dotter - Furchungsprozesse
Dotter - Furchungsprozesse

Nachdem wir uns mit der embryonalen Entwicklung und Zellteilung im Ei beschäftigt haben werfen wir im folgenden Kapitel einen Blick auf die Ontogenese bei Säugetieren. Als Beispiel soll uns der Mensch dienen.

Dieser Inhalt ist Bestandteil des Online-Kurses

Zytologie

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Diese Themen werden im Kurs behandelt:

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  • Die Zelle: Baustein des Lebens
    • Einleitung zu Die Zelle: Baustein des Lebens
    • Zytologie als Thema im Abitur
    • Aufbau und Funktion der Zelle
      • Einleitung zu Aufbau und Funktion der Zelle
      • Organisationsmuster der Zelle
        • Einleitung zu Organisationsmuster der Zelle
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    • Prokaryont - Eukaryont: Ein Vergleich
      • Einleitung zu Prokaryont - Eukaryont: Ein Vergleich
      • Mikroskopie von Zellen
      • Färbetechniken in der Mikroskopie
    • Biomembran und Kompartimentierung
      • Einleitung zu Biomembran und Kompartimentierung
      • Aufbau der Biomembran
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    • Zusammenfassung: Die Zelle
  • Organisationsebenen des Lebens
    • Einleitung zu Organisationsebenen des Lebens
    • Die Zelle als offenes System
    • Zellzyklus, Zellwachstum und Zellteilung
      • Einleitung zu Zellzyklus, Zellwachstum und Zellteilung
      • Mitose
      • Meiose
      • Onkologie - Unsterbliche Zellen
    • Vom Einzeller zum Mehrzeller
      • Einleitung zu Vom Einzeller zum Mehrzeller
      • Beispiele: Vom Einzeller zum Mehrzeller
    • Entwicklungsbiologie
      • Einleitung zu Entwicklungsbiologie
      • Ontogenese
      • Embryonalentwicklung
        • Einleitung zu Embryonalentwicklung
        • Furchungsprozesse
      • Fortpflanzung und Embryonalentwicklung beim Menschen
    • Stammzellen, Determinierung und Differenzierungsvorgänge
      • Einleitung zu Stammzellen, Determinierung und Differenzierungsvorgänge
      • Embryonale und adulte Stammzellen
        • Einleitung zu Embryonale und adulte Stammzellen
        • Differenzierung von Stammzellen
        • Beispiel: Genexpression bei Fruchtfliegen
        • Kerntransplantation: Therapeutisches Klonen
        • In Vitro Fertilisation und PID
    • Zusammenfassung: Organisationsebenen des Lebens
  • Die Pflanzliche Zelle
    • Einleitung zu Die Pflanzliche Zelle
    • Zelltypen
    • Dauer - und Teilungsgewebe
    • Pflanzenzelle im Lichtmikroskop
    • Nachweis von Glukose, Stärke, Cellulose, Lignin und Protein in Pflanzenprodukten
    • Zellkommunikation über Plasmodesmen
      • Einleitung zu Zellkommunikation über Plasmodesmen
      • Versuche zur Osmose - Tugor
        • Einleitung zu Versuche zur Osmose - Tugor
        • Vakuole und Plasmolyse
    • Zusammenfassung: Die pflanzliche Zelle
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