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Der Weg in die Teilung

Besatzungszeit

Die Bildung von Parteien wurde von den Sowjets vorangetrieben. Somit wurde in der sowjetischen Besatzungszone erstmals die Bildung von Parteien erlaubt. Es gründeten sich die KPD, SPD, CDU und LDPD (Liberal-Demokratische Partei Deutschlands). Im Jahr 1946 mussten sich die SPD und KPD zur SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) zusammenschließen. In den Westzonen ging der Aufbau von Parteien langsamer voran und es wurden nur wenige Lizenzen vergeben. Es gründeten sich die SPD, CDU, CSU und die FDP.

Wegen der anhaltenden wirtschaftlichen Probleme wurde auf Vorschlag der Amerikaner hin die eigene Zone mit der britischen vereinigt. Es entstand die Bi-Zone. Die auf der Potsdamer-Konferenz geforderte wirtschaftliche Einheit wurde nicht verwirklicht. Sowohl die Franzosen als auch die Sowjets waren an einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit nicht interessiert. Innerhalb der Bi-Zone wurde ein Länderrat, sowie ein Wirtschaftsrat eingerichtet.

Zum Zeitpunkt der Moskauer Außenministerkonferenz war durch die angespannte Lage eine Einigung in der deutschen Frage nicht mehr abzusehen. Die Errichtung der Bi-Zone und die Verkündigung der Truman-Doktrin, sowie der etwas spätere Marshall-Plan ebneten den Weg in den Ost-West-Konflikt und die Teilung Deutschlands.

Hinweis

Der im Juni 1947 vom US-amerikanischen Außenminister George C. Marshall entwickelte Marshall-Plan war ein wirtschaftliches Hilfsprogramm, welches die politischen Partner ökonomisch absichern und den Wiederaufbau fördern sollte. Dieses Angebot an wirtschaftlicher und finanzieller Hilfe richtete sich nicht nur an die Westalliierten, sondern auch an die Sowjetunion. Diese lehnte den Marshall-Plan jedoch ab.

An den Marshall-Plan schloss sich die Währungsreform als Vorbedingung an. Die Wirtschaft der Westzonen benötigte eine Währungsreform, damit die Ziele des Marshall-Planes greifen konnten. Mit der Reform der Währung am 20.6.1948 erloschen alle Schulden des ehemaligen Deutschen Reiches und auch des Nachfolgestaates. Die Einführung der D-Mark galt nur für die Westzonen. Die sowjetische Besatzungszone führte am 23.6.1948 eine eigene Ost D-Mark ein.

Während der Währungsreform kam es zur Eskalation des Konfliktes zwischen den vier Alliierten in Berlin. Die Einführung der D-Mark beantworteten die Sowjets mit der Blockade Berlins. Die SMAD verhängte eine komplette Sperrung der Schienen-, Straßen- und der Wasserwege nach Westberlin. Damit wollten die Sowjets erreichen, dass die Westalliierten Berlin räumten und es damit in ihre Besatzungszone eingegliedert werden konnte.

Beispiel

Die Amerikaner und Briten reagierten mit der Errichtung der Luftbrücke und versorgten Berlin bis zum 12.5.1949 über den Luftweg bis die Sowjets ihre Position aufgaben. In der Berliner Bevölkerung wurden die Flugzeuge als "Rosinenbomber" bekannt. 

Dieser Inhalt ist Bestandteil des Online-Kurses

Deutschland nach 1945

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Diese Themen werden im Kurs behandelt:

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  • Besatzungszeit
    • Grundlagen der Besatzungszeit
    • Das zerstörte Deutschland
    • Die Nürnberger Prozesse
    • Entnazifizierung und Demokratisierung
    • Entwicklungen in den Besatzungszonen
    • Der Weg in die Teilung
    • Die Etablierung eines westdeutschen Staates
    • Die Entstehung eines ostdeutschen Staates
  • Die BRD
    • Grundlagen der BRD
    • Ära Adenauer
      • Die Regierung Adenauers bis 1961
      • Die Regierung Adenauers ab 1961
    • Von Ludwig Erhard zur Großen Koalition
      • Die Regierungszeit Ludwig Erhards
      • Die Zeit der Großen Koalition
    • Die Sozialliberale Koalition
      • Die Regierungszeit Willy Brandts
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      • Die RAF
    • Die Ära Helmut Kohl bis zur Wende
    • Abituraufgabe
  • Die DDR
    • Gründung und Aufbau (1949 bis 1961)
    • Vom Mauerbau bis zur Entspannung (1961 bis 1971)
    • Aufbruch und Stagnation (1971 bis 1981)
    • Niedergang bis zur Wende (1981 bis 1989)
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