Das Scheitern der Revolution
Nachdem der preußische König Friedrich Wilhelm IV. die Kaiserwürde abgelehnt hatte und somit auch die Reichsverfassung nicht anerkannt wurde, brachen mehrere blutige Auseinandersetzungen aus. Im Mai 1849 wurde in Dresden ein Aufstand blutig niedergeschlagen und auch im Land Baden und in der bayerischen Pfalz schlugen preußische und deutsche Bundestruppen Aufstände nieder. Die Aufständischen kapitulierten schließlich am 23. Juli 1849 in der Festung Rastatt. Die Revolution in Deutschland war damit zuende.
Warum scheiterte die Revolution?
Es könnten viele Gründe genannt werden, die zum Scheitern der Revolution beitrugen. Denn den einen wichtigen Grund gibt es nicht. 10 wichtige Gründe waren:
- Die revolutionären Kräfte waren schlicht nicht stark genug.
- Die Bevölkerung war immernoch eng mit der Monarchie verbunden, weshalb die Revolutionäre oft keine breite Unterstützung fanden.
- Revolutionäre fanden sich vor allem im intellektuellen Bürgertum, weniger in der einfachen Landbevölkerung.
- Das Besitzbürgertum distanzierte sich von dem intellektuellen Bürgertum. Es unterstütze den Adel und die politischen Führungsschichten.
- Die Revolutionäre handelten nicht einheitlich.
- Das Militär und das Beamtentum hielten dem König ihre Treue.
- Die Nationalversammlung hatte keine eigenen militärischen Kräfte.
- Die Parlamentarier hatten oft keine Erfahrung und es fehlte an parlamentarischer Tradition.
- Die Regierungen Preußens und Österreichs konnten sich wieder stabilisieren.
- Die Erarbeitung der Reichsverfassung benötigte zu viel Zeit.
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