Industrialisierung in England
Industrialisierung in Deutschland und England

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Voraussetzungen in England
England gilt als Pionier der Industrialisierung, denn hier setzte die erste Phase der europäischen Industrialisierung ein. Als Auslöser für den Prozess gilt das Bevölkerungswachstum ab dem 18. Jahrhundert. Die dortige Art der Landbewirtschaftung und naturräumlichen Bedingungen begünstigten dabei den Modernisierungsprozess. Bereits im 18. Jahrhundert enstand ein System von Straßen und Kanälen, welches einen günstigen und schnellen Transport von Gütern ermöglichte. Darüber hinaus war es förderlich, dass England früh ein einheitliches Wirtschaftssystem besaß.
Bevölkerungswachstum in England zwischen 1701 und 1851
1701 | 5,0 Mio |
1751 | 5,8 Mio |
1801 | 8,7 Mio |
1851 | 16,7 Mio |
Die englische Gesellschaft war im Vergleich gesehen eine relativ offene Gesellschaft. Reiche Bürger konnten in den Adel aufsteigen und das Bürgertum war weitestgehend von keinen Vorgaben oder Verboten betroffen, in welcher Weise es Geld anlegen und einsetzen sollte. Im Gegenteil: Unternehmerische Eigeninitiative war gewünscht und durch das Rechtssystem gefördert. So entstanden und vergrößerten sich Industriezweige wie die Textilindustrie.
Der Führungssektorenkomplex
England hatte gegenüber den europäischen Ländern auf dem Festland einen Industrialisierungsvorsprung, der unter anderem auf der Erfindung der Dampfmaschine von James Watt, des mechanischen Webstuhls, der Spinnmaschine und des Puddel- und Walzverfahrens (zur Herstellung von Stabeisen) basierte. 1814 wurde die erste Lokomotive von Stephenson erbaut und ab 1825 wurde die Eisenbahn zur Personenbeförderung eingesetzt. Die Koppelungseffekte von der Mechanisierung der Textilindustrie und der Entwicklung anderer Wirtschaftsbereiche brachten die Etablierung eines weiteren Führungssektors. Eisen und Kohle ersetzten Holz als hauptsächlichen Energielieferanten. Da die Nachfrage und der Einsatz der Dampfmaschine in den Sektoren der Textilindustrie, im Bergbau und in der Landwirtschaft wuchs und vor allem das Schienennetz ausgebaut wurde, stieg die Nachfrage nach Eisen und Kohle rapide. Bergbau, Eisenindustrie und Eisenbahn waren wirtschaftlich eng miteinander verbunden. Deshalb wird dieser Wachstumsbereich auch "Führungssektorenkomplex" genannt.
Hinweis:
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