Kationische Polymerisation
Stellt eine weitere ionische Polymerisation dar, die über eine schrittweise Addition von Monomeren an positiv geladene aktive Zentren (Carbokationen(+)) abläuft. Beispielsweise beim Isobuten kann man sich den entsprechenden Mechanismus in etwa so vorstellen:
Mechanismus der Kationischen Polymerisation
Über diesen Mechanismus ist es möglich Monomere, die eine genügende Nucleophilie besitzen (also elektronenreich sind) zu Polymerisieren. Unter den so zugänglichen Kunststoffen sind:
- Polyolefine (PE, PP, PIB…)
- Polyvinylether (PVE)
- Polyvinylarene (PS…)
usw.
Als Initiatoren der Polymerisation eignen sich z.B. starke Brønsted – Säuren wie Perchlorsäure oder Trifluormethansulfonsäure), aber auch Lewis-Säuren wie Aluminiumfluorid. Auch die kationische Polymerisation kann als lebende Polymerisation verlaufen, bricht jedoch prinzipiell schneller ab, da ein Proton vergleichsweise leicht abgespalten werden kann.
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