Alkanole sind Alkane mit einer oder mehreren
Hydroxy-Gruppen. Die Hydroxy-Gruppe wird oft auch schlicht als
„OH“-Gruppe bezeichnet. Nicht zu verwechseln ist diese mit der Hydroxyl-Gruppe, welche für das Radikal HO∙ steht. Der Name Alkohol kommt aus dem arabischen, „
الكحول“ ~ al-ku
ḥūl: das Allerfeinste, reine Substanz. Alkanole gehören zu den einfachsten Verbindungen aus Kohlen-, Wasser- und Sauerstoff; im Alltag werden sie meist schlicht
Alkohole genannt. Wenn man nur von „Alkohol“ spricht, ist damit gewöhnlich Ethanol gemeint. Einwertige Alkohole können durch folgende allgemeine Summenformel beschrieben werden:
CnH2n+1–(OH)
Die Benennung der Alkohole erfolgt nach den Regeln der IUPAC mit der Abkürzung –ol.
Entsprechend den Muttersubstanzen, den Alkanen, bilden auch die Alkanole eine homologe Reihe:
usw.
Ab 3 Kohlenstoffatomen, also ab dem Propanol, tritt Isomerie auf, genauer: Konstitutionsisomerie: d.h. verschiedene Verknüpfungen der Atome bei identischer Summenformel. Analog der Vergabe der Ziffern für Doppel- und Dreifachbindungen wird dann zusätzlich die Nummer des Kohlenstoffatoms
angegeben, an dem die Hydroxygruppe gebunden ist.
links: 1-Propanol rechts: 2-Propanol
Statt 1-Propanol sind auch die Bezeichnungen n-Propanol („n“ für „normal“) und iso-Propanpol oder „Isopropanol“ üblich.
Die normgerechte IUPAC-Benennung für 1-Propanol ist Propan-1-ol, also mit der Nummer des C-Atoms zwischen Grundsubstanz und Endung. Vorteilhaft ist dieses Vorgehen bei komplexer aufgebauten Alkoholen, im Alltag haben sich das Voranstellen der Ziffer und die Benutzung von Trivialnamen durchgesetzt.