Induktionsstrom- Lenzsche Regel
Wir wissen, dass eine Veränderung des magnetischen Flusses $\Phi$ innerhalb einer Leiterschleife zu einer Induktionsspannung führt. Diese Induktionsspannung treibt die Ladungen innerhalb einer geschlossenen Schleife an, so dass ein Induktionsstrom entsteht. Dieser Induktionsstrom $I$ erzeugt selbst ein Magnetfeld $B_{ind}$.
Richtung des Induktionsstroms
Zur Untersuchung des Problems macht man am besten eine Fallunterscheidung. Folgende Beobachtungen resultieren.
Fall I: Zunahme des magnetischen Flusses
Nimmt der magnetische Fluss $\Phi$ zeitlich zu, so wird ein Strom $I$ induziert, dessen Magnetfeld $B_{ind}$ dem ursprünglichen Magnetfeld entgegengesetzt sein muss.
Fall II: Abnahme des magnetischen Flusses
Nimmt der magnetische Fluss $\Phi$ zeitlich ab, so wird ein Strom $I$ induziert, dessen Magnetfeld $B_{ind}$ die gleiche Richtung wie das ursprüngliche Magnetfeld hat.
Diese Beobachtungen lassen sich in einem Gesetz formulieren.
Lenzsche Regel
Merke
Der Induktionsstrom $I$ ist stets so gerichtet, dass er der Ursache seiner Entstehung entgegenwirkt.
Es gibt eine Hilfestellung, mit der man die Richtung des Induktionsstroms bestimmen kann. Es handelt sich um die Rechte-Hand/Faust-Regel: Der Daumen der rechten Hand zeigt in Richtung von $B_{ind}$ (induziertes Magnetfeld wirkt der Ursache entgegen), dann zeigen die anderen, den Daumen umkreisenden Finger in Richtung des Induktionsstroms $I$.
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