Katalysatorgifte
Reversibel wird ein Autoabgaskatalysator schon durch das Kohlenstoffmonoxid vergiftet, das er eigentlich umsetzen soll; dieser Effekt verschwindet aber praktisch völlig, sobald der Katalysator einmal warm geworden ist. Das verdankt man dem Umstand, dass bei höheren Temperaturen alle Moleküle nur vergleichsweise kurz an der Oberfläche haften, dadurch bietet sich mit höherer Wahrscheinlichkeit eine Gelegenheit dafür, dass z.B. auch ein Stickstoffmonoxid seinen Platz findet und beide miteinander reagieren können.
Um ältere Motoren zu schonen, wurde in Deutschland „verbleites“ Benzin verkauft, welches das hochtoxische Tetraethylblei enthielt, bis diese Praxis im Jahre 2000 EU-weit verboten wurde. Doch nicht nur für Menschen waren die Verbrennungsgase dieses Kraftstoffes äußerst giftig, man hätte ihn auch kaum noch verkaufen können, da zeitgleich die Verbreitung von Kraftfahrzeugabgaskatalysatoren zunahm und diese durch das Blei innerhalb kürzester Zeit permanent vergiftet worden wären. So konnte schon eine falsche Tankfüllung die Edelmetalle des „Kats“ ruinieren, da diese mit dem Blei eine stabile chemische Verbindung gebildet hätten.
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