Korrosion
Eine sehr bekannte Art von Korrosion ist das Rosten von Eisen, das nichts anderes ist als die Oxidation dieses Metalls. Solange Eisen trocken bleibt, passiert nichts. Wenn es dagegen nass wird, wird es vom Luftsauerstoff oxidiert. Die Standardpotentiale in Abb. 26 zeigen, dass Eisen (Fe) unedler ist als Sauerstoff (O2). Deshalb wird Eisen oxidiert und Sauerstoff reduziert. Der vollständigkeitshalber wurde der Schritt der Oxidation durch den Faktor 2 erweitert.
Die Eisen(II)ionen (Fe2+) bilden mit den Hydroxidionen (OH-) schwer lösliches Eisen(II)-Hydroxid (Fe(OH)2). Das Eisen(II)-Hydroxid oxidiert sehr leicht zu Eisen(III)-Hydroxid (Fe(OH)3). Eisen(III)-Hydroxid reagiert dann unter Wasserabspaltung zu Rost (FeO(OH)) (siehe dazu Abb. 27).
Die Hydroxidionen (OH-), für die Fällung, Weiteroxidation und/oder Wasserabspaltung benötigt werden, stammen aus dem Reduktionsschritte aus Abb. 26. Das Elektron, das bei der Weiteroxidation entsteht fließt ebenfalls in den Reduktionsschritt. Das ist genau das Problem am Rosten, wenn der Vorgang einmal in Gang gesetzt wurde, ist es schwer ihn wieder zu stoppen.
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