Elektronegativität (EN)
Die Elektronegativität jedes Elements ist jedem ausführlichen PSE zu entnehmen. Die EN ist ein relatives Maß Elektronen in einer Bindung an sich zu ziehen.
Merke
Merke: Elektronegativität = relatives Maß Elektronen in einer Bindung an sich zu ziehen.
Schauen wir uns dazu das Beispiel in Abb. 8 an. Die Bindung zwischen dem Wasserstoff-Atom und dem Fluor-Atom ist eine kovalente Bindung (siehe dazu Kapitel „Chemische Bindungen“). Eine kovalente Bindung ist eine Elektronenpaar-Bindung. Jeder Bindungspartner hat ein Elektron zu dieser Bindung beigetragen. Aufgrund der unterschiedlichen Elektronegativitäten der Bindungspartner, EN(H) = 2,1, EN(F) = 4, verschieben sich die Bindungselektronen zu dem elektronegativeren Bindungspartner. In diesem Fall ist es Fluor (F). Somit hat es, einfach ausgedrückt, ein Elektron mehr als vor der Bindungsbildung und erhält somit die Partialladung δ-. Der Wasserstoff hat dann ein Elektron weniger als vor der Bindungsbildung und erhält somit die Partialladung δ+.
Das Element Fluor (F) ist das elektronegativste Element im PSE und Frankium (Fr) das Element mit der niedrigsten Elektronegativität. Die Partialladungen sind sogenannte Teilladungen und somit nicht mit echten Ladungen, wie z.B. bei Anionen oder Kationen, zu verwechseln.
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