Der Wiener Kongress
Nachdem Napoleon geschlagen war, setzten die europäischen Monarchen alles daran, die von Napoleon vorgenommenen Veränderungen und durch seinen Siegeszug verbreiteten Ideen der Französischen Revolution rückgängig zu machen. Sie kamen 1814/15 zum Wiener Kongress zusammen und verkündeten das Ende der "Revolution". Vor allem Clemens Fürst von Metternich, der österreichische Staatskanzler, wollte eine Ausbreitung der freiheitlichen und nationalen Bewegung verhindern. Die fünf Großmächte Russland, Österreich, Preußen, Großbritannien und Frankreich beschlossen territoriale Veränderungen. Die territoriale Neuordnung sollte Europa dauerhaft Frieden und Stabilität bringen, indem ein Gleichgewicht der Großmächte geschaffen werden sollte. Die Hoffnung der Bevölkerung auf einem geeinten deutschen Staat erfüllte sich nicht. Im September 1815 bildeten die Herrscher von Russland, Preußen und Österreich die Heilige Allianz, um so die neu geschaffene Ordnung abzusichern. Sie verpflichteten sich zum gemeinsamen Eingreifen, wenn die Monarchie gefährdet zu sein schien.
Die Beschlüsse des Wiener Kongresses
- Preußen bekommt Nordsachsen, Westfalen und die Rheinlande zugesprochen
- Die Lombardei, Venetien und große Teile des Balkans werden Österreich zugesprochen. Dieses verzichtet dafür auf die österreichischen Niederlande (später Belgien)
- Russland erhält den Großteil des Herzogtums Polen ("Kongresspolen")
- Genua und das Königreich Sardinien werden zusammen gelegt
- Die Schweiz wird neutral
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