Vormärz und Hambacher Fest
Neue Freiheit
In den 1830er Jahren ergriff eine neue Welle der Freiheitsbewegung Europa. Der französische König Karl X. wurde in Paris zur Abdankung gezwungen und durch den "Bürgerkönig" (weil von den Abgeordneten eingesetzt) Louis Philippe ersetzt. Auch einige deutsche Fürsten erlaubten von nun an politische Versammlungen und lockerten die Zensur. Kunst und Literatur mit freiheitlichem Gedankengut verbreitet sich. Zum Beispiel waren die Bücher von Schriftstellern des "jungen Deutschland" weit verbreitet. Zu ihnen gehörte auch August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der Dichter des Deutschlandliedes. Die neue Freiheit wurde genutzt, um auf Festen und Feiern zu protestieren.
Das Hambacher Fest
Auf dem Hambacher Fest kamen am 27. Mai 1832 rund 30 000 Menschen zusammen, um zu demonstrieren. Unter der schwarz-rot-goldenen Flagge der Burschenschaften, die von da an für ein freies, geeintes Deutschland stand, wurde gesetzliche Freiheit und Nationalwürde gefordert. Teilnehmer am Hambacher Fest waren nicht nur Professoren und Studenten, sondern auch Handwerker, Bauern, Kleinbürger und Frauen. Ludwig Börne, einer der bekanntesten Schriftsteller dieser Zeit, war der Festredner. Die Fürsten waren über die Nachricht des Festes entsetzt. Die Hauptredner wurden wegen Hochverrats angeklagt und zu Gefängnisstrafen verurteilt. Im gesamten Deutschen Bund wurde die Unterdrückungspolitik wieder verschärft.
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